51. Vortrag

AMARYLLIS

51. Bandaufnahme
in Tettnang am 29. Jan. 1983

Anwesend: 9 Personen

Ich bin Puntila, und dieses Herzklopfen, das unsere Ami im Augenblick fühlt, wird sich gleich verflüchtigen. Wir freuen uns innigst, unsere liebste Freundin wieder zu erleben (gemeint ist Frau K.) und in diesem gastlichen Hause einen Kreis von Freunden ansprechen zu dürfen. Wir haben eure Unterhaltung mitgehört; das hat uns sehr interessiert, eure Gespräche. Dieses Medium ist zur Zeit in einer schweren Schulung begriffen. Das zehrt an diesen Kräften. Aber sie hat euch gesagt, daß der Schlaf diesen Verlust an - auch an Körperkraft, das werden wir zugeben - wettmacht. Dieses immer Vorwärtsschreiten, immer Feiner-Werden ist von uns erwünscht und “gezüchtet”, wenn man so sagen möchte. Dieses Medium verfügt über große Schätze und Anlagen, aber eine solche Möglichkeit, die Gott diesem Wesen geschenkt hat, ist auch verpflichtet, sich zu betätigen.

Dieses Wesen also hat neue Lehrer erhalten, und wir freuen uns, eine Auswahl dieser Geistfreunde euch vorstellen zu dürfen. Ich bin Puntila. Dieses Menschenkind oder diese Seele ist meinem Schutze anvertraut. Ich umhülle sozusagen dieses Lichtwesen mit meiner Kraft und Verantwortung. Ein Medium ist immer das Ziel nicht nur lichter Wesen, sondern bevorzugt von andersgearteten Wesen, die aus unserer Welt versuchen, Verbindung aufzunehmen mit diesen irdischen Brüdern und Schwestern, oder auch nur mit Räumlichkeiten. Aber eine Seele, die sprechen soll als Botin, möchte ich fast sagen, sollte sich nicht ausbluten an unwichtige Dinge - in unseren Augen jedenfalls unwichtige - sondern diese Zeit, die ihr noch gegeben ist, nützen, um alle diese Schätze, die wir euch schenken wollen, zu überreichen.

Dieses Seelenkind ist ein - es täuscht: Sie ist eine Kämpferin, auch wenn sie immer vorgibt, Angst zu haben. Schon allein die Tatsache, daß dieses Wesen hier sitzt und sich zur Schau stellt, ist der Beweis einer großen Selbst-Disziplin und der Kraft, sich selbst zu überwinden, diese eigene Angst in Fesseln zu legen. Das ist sehr notwendig. Denn Menschen, die anders geartet sind, werden sehr oft angefeindet oder lächerlich gemacht. Davor hat Ami sehr Angst, mit Recht! Die Gehässigkeit in ihrer Welt ist, was sie fürchtet. In unserer Welt ist Ami hoch beschützt, nicht nur durch mich. Hier ist Aljaná Dieser Freund und Flügel von Ami hat dieses Wesen schon seit Jahren begleitet. Zunächst als Traummeister. Ami hat davon gesprochen, daß sie ihre Träume aufgeschrieben hat. Dieses Wesen ist geschult, Botschaften durch den Traum zu vermitteln. Und Ami hat es verstanden, auf großen Leidenswegen. Heute ist Aljaná in anderer Funktion hier. Dieses wehrhafte, geliebte Wesen ist eingesetzt, um Amaryllis abzuschirmen gegen diese geistigen Ströme unserer Groß-Meister hauptsächlich. (Ami schlägt groß die Augen auf). Ja, mach die Augen auf! Wie schön, Amaryllis, du das kannst!

Hier ist ein neues Wesen - Assur. Assur. Hier ist Eniasch-Ata. Hier ist Davíd, Milan-Veda, Planta, Milan. Das sind diese Großmeister, die im Augenblick sprechen. In diesen Diktaten zum Beispiel, die dieses Wesen in den Nachtstunden schreibt, ausblutet als unsere Zunge. Aber diese Wesen stammen aus Sphären, die einem Seelchen gefährlich werden könnten, die es verrücken könnten zum Beispiel, bleibend. Aber ein Wesen, das man liebt, muß man erhalten, schützen vor seinen Menschenbrüdern. Es ist eigentlich erschreckend, so etwas sagen zu müssen. Aber es ist so. Alles, was abweicht von der Norm, wird verfolgt oder jedenfalls abgesondert. Und Aljaná also tastet diese Vibrationen feinstens ab auf die Verträglichkeit, die dieses Medium noch aushalten kann. Es ist manchmal sehr belastend, (Amaryllis beginnt zu stöhnen und sich zu winden), diese Ströme ertragen zu müssen. Keine Angst, Ami! Es ist nur eine Demonstration, was ein Medium zu erdulden hat. Es ist gar nichts! Diese kleine Schulung für euch soll nichts anderes darstellen als eine Demonstration, wie hilflos ein Medium dieser Sensibilität ist in unsren Händen - wie Wachs, das wir formen. Eine große Verantwortung!

Das ist Veda, unser Sprachmeister. Ein Freund aus uralten Zeiten, als Veda ein Sonnenpriester war und ein Sonnenkind gehegt hat in seinem Priester-Palast als Opfer für die Große Sonnenmutter. Veda ist in zweifacher Funktion hier. Ein Meister ist als Büßender an dieser Seite, als ein Wesen, das aufklären muß und möchte - will. Ein Wesen, das will in unsrer Welt, ist gesegnet. Und Veda ist glücklich, hier seine Fähigkeiten einsetzen zu dürfen als ein überragender Meister der Sprachkunst, der Einformung in Bilder, in Analogien, in Begriffe. Wunderbar! Es schlägt sich bereits nieder in diesen Diktaten, in ihrer Sprachgewalt, in diesem fast greifbaren Bilderreichtum. Amaryllis hatte zunächst Bedenken, ob sie genügen würde solchen Ansprüchen. Wir haben sie zerstreut. Und Veda ist glücklich, sein Sonnenkind wiederzusehen, um mit euren Worten zu sprechen, als Bildner, als Helfer und Freund und Geliebter.

Amen

Ich bin Milan-Veda. Ich bin beteiligt an diesen Diktaten, wie Ami sagt, die hohe Ansprüche stellen an uns alle. Denn es ist unendlich schwierig, lesbar zu machen oder hörbar werden zu lassen in euren Worten, Dinge, die zugehörig sind dem rein Geistigen und gar keinen Spiegelungsgrund finden in eurer Sprache zum Beispiel. Sehr schwierig! Aber unsere Zusammenarbeit ist wunderbar! Wir sind alle sehr glücklich, mit unserer Schwester zusammen ein so schönes Werk gebären zu dürfen! Darüber sind wir sehr glücklich!

Das ist Davíd einer unserer Meister. Davíd hat eine zehrende Aufgabe zur Zeit durch diese Neu-Schulung dieses Mediums übernommen. Dieses Gehirn wird in seinen Strömungen völlig umfunktioniert, umstruktuiert. Hier werden Felder freigelegt, geistige Felder, die den Boden abgeben sollen, in den wir unsere geistigen Samen senken können. Denn die Themen werden immer anspruchsvoller - und auch unsere Freunde aus eurer Welt mit ihren Fragen! So sind wir darauf angewiesen, in den Möglichkeiten dieses Mediums einen immer größer werdenden Spiegel freizulegen, um immer feinere und überschauendere Lehrer hier wirksam werden zu lassen.

Hier ist zum Beispiel Planta - sehr geliebt von Ami. Hier ist dieses neue Wesen Assur. Wir machten einen ersten Versuch heute Nacht. Und Ami ist ganz selig über die Früchte, die er gezeitigt hat. Assur. Ich bin Eniasch-Ata. Diese Wesen, die sich jetzt vorgestellt haben - außer diesen Groß-Meistern - sind mir anvertraut. Ich habe die Verantwortung für dieses “Freundes-Team”, wie ihr sagt. Denn dieses Zusammenleben dieser Wesen, die Tag und Nacht miteinander leben, Anteil nehmen an diesem Menschenkind, an allem Banalen, was in diesem Leben geschieht und sich zuträgt - das ist ungewöhnlich. Im allgemeinen sind Medien einzig aufgesucht zu gewissen Zeitpunkten, an denen sie gerufen werden, in einen Kreis zum Beispiel. Wir haben eine andere Methode - nein, das ist falsch! - einen anderen Rhythmus gewählt - ja, das kann man sagen - einen anderen Rhythmus; nämlich ein Gebundensein an dieses Wesen zu jeder Zeit. Zu jeder Tages- und Nachtzeit sind wir um dieses Menschenkind, um ihm geistige Hilfe zu geben; auch Mut zuzusprechen zuweilen, es zu trösten. Wir freuen uns mit Ami, wir trauern mit ihr, und wir helfen ihr sogar bei ihren Artikeln! Das dürfen wir ruhig aussprechen. Die Menschen unterschätzen oft den geistigen Einfluß aus unserer Welt. Er ist viel durchdringender, als ihr glaubt. Und wir freuen uns, diesem Wesen einen kleinen Dank abstatten zu dürfen für all diese Liebe, die sie uns schenkt!

Amen

Ich als Schutzgeist - Puntila - darf heute diesen Schwur übernehmen, wie ihr sagt. Wir berufen uns auf Gott, auf dieses unbegreifbare, letzte JA, eigentlich, möchte ich sagen, das dieses ganze Universum trägt, im Gleichgewicht hält.

Amen

Damit möchten wir euch bitten, wenn ihr es wollt, auch eurerseits einmal uns anzusprechen. Das ist durchaus in unserem Programm, daß aus diesem Kreise vielleicht Fragen auftauchen könnten, die wir unter Umständen beantworten können; wenn auch nicht immer, wie Ami sagt, in der Weise, wie sich das Menschenwesen das vielleicht wünscht oder vorstellt. Aber wir glauben, daß auch eine Antwort, die sogar Widerspruch erregt, immer sinnvoll ist, und vielleicht den Keim legen könnte für neue Fragen, neue Anrufe an uns. Das ist für uns sehr wichtig, den Kontakt mit den Menschen nicht zu verlieren. Wir möchten nicht nur diese sehr anspruchsvollen, teilweise theoretisch erscheinenden Diktate geben, sondern möchten leben mit euch, Anteil nehmen allem, was ein Menschenwesen bewegt auf diesem Planeten, und vielleicht manchmal sogar helfen dürfen; das ist unser innigster Wunsch!

Amen

Frau K. stellt ihre Frage: “Liebe Geistlehrer! Ich habe eine Frage: Ich habe gehört, ein Mensch hat einen Sender und einen Empfänger. Wenn ich nun mit meinem Sender in das All Liebe sende, kommt es irgendwo an? Wird es gehört? Und kommt es auch wieder zurück?

Ich bin Aradura. Ich möchte euch begrüßen! Eine solche Frage ist so schön, daß ich sie selbst beantworten möchte. Dieses Vorstellen meiner liebsten Brüder werde ich versuchen, zu vervollständigen. Dieses blühende Zentrum der Welt, des Universums, hat immer die Möglichkeit, einzustrahlen auch in ein Menschenkind, unter gewissen Voraussetzungen. Dieses Wesen ist verbunden worden durch einen fundamentalen Eingriff in dieses Seelenwesen, der als gewisses Mysterium oft beschrieben worden ist in der religiösen Literatur. Dieses Ergriffenwerden von Gott ist ein Erlebnis, das eine Seele an den Rand des Todes oder zu ihrem Aufgelöstsein führen kann. Dieses Risiko hat Amaryllis auf sich genommen, und sie hat es nie bereut! Dieses Getroffenwerden durch einen Speer, wollen wir einmal im Bilde sagen, oder durch einen Pfeil, durch ein Geschoß aus dem Urfeuer ist angetan, ein Wesen fundamental zu verändern, eine Seele so zu erschüttern, daß ein Wesen tatsächlich neu geboren ist, um im Bilde zu bleiben; ein “anderer Mensch” geworden ist, wie ihr sagt. Ami fühlt das selbst beglückend. Und wir wissen, daß es genügend Menschenwesen gibt, die es auch fühlen, diese Veränderung, die mit diesem Menschenwesen vor sich gegangen ist, dieses innere Leuchten, das aus diesem Wesen brechen kann... Viele Menschen fühlen das.

Dieses Erleben ist gebunden an gewisse - - Kriterien? Nein! Das ist nicht richtig, Ami... an - kann jedenfalls gebunden sein an religiöse Ausdrucksformen einer Religion (das ist nicht schön, Ami, aber man kann es verstehen), an verankerte - an die verankerte Bildsprache, die in der augenblicklichen Zeit in diesem Volke als religiöse Grundlage benützt wird. So werden diese Mysterien in eurem Volke, oder in den christlichen Bereichen konzentriert auf Jesus Christus, weil ihr unter diesem Namen die Gottheit kennt. Aber dieses Ergriffenwerden ist in anderen Religionsbereichen noch viel öfters beobachtet - unter anderen Namen, oder Vorzeichen oder Bildern.. Dieses Sich-Fixieren auf euren Messias ist teilweise sogar ein Hemmnis für manche Menschen, die mit anderen Richtungen der Gottes-Verehrung in Berührung gekommen sind. Dieses Medium zum Beispiel hatte nie eine religiöse Bindung, das hat Ami oft ausgesprochen: “Ich bin ganz wild aufgewachsen in unsrem Hause..” in dieser Beziehung jedenfalls. Man ist niemals zur Kirche gegangen. ein solches Wesen zu ergreifen, ist oft nicht leicht.

Ein Wesen, das sich - bewußt jedenfalls - wenig befaßt hat mit diesen rein-geistigen Dingen - wie soll man es ansprechen? Aufrufen? Alle diese religiösen Bilder haben ihr nichts bedeutet, als eine gewisse Gewöhnung von Festen, die man gefeiert hat. Aber nichts mehr. Wir haben sie behutsam hinführen müssen auf dieses Sich-Lösen

(Kassettenwechsel)

Wir haben gesagt: Dieses Wesen war sehr schwer anzusprechen. Und Ami hat richtig gesprochen, wenn sie sagt, es ist oft eine große seelische Erschütterung, die ein Wesen so aufweicht oder so mürbe macht, daß es schreit nach Gott, um mit euren Worten zu reden, sich flüchtet zur Mutter.

Amaryllis hat sich geflüchtet zunächst in die gängigen Formen der Gottesverehrung in eurer christlichen Kirche. Sie hat sich sozusagen eingefühlt in diese sogenannten “Offenbarungen” oder “Verkündigungen”. Aber ein so kritisches Menschenkind ist nicht bereit, Dinge zu übernehmen, die zwar angeboten werden, aber nicht angenommen werden können in dieser Form. So ist Amaryllis ihren eigenen Weg gegangen, ihren eigenen Christus-Weg, und hat es nie bereut.

Wenn ich sage, “ich heiße Aradura”, so ist das eine gewisse Übereinkunft, damit Ami mich fühlen kann. Ein Menschenwesen liebt das Persönliche. Wenn es sagt “Jesus”, so, ist das wie ein Freund, den man umhalsen darf, dem es sich schenken darf. Aber diese festgeformten Normen haben schon immer Widerspruch erregt in diesem Wesen, das die Freiheit über alles liebt, die geistige Freiheit, die sich keine Flügel beschneiden läßt. Und so hat das Wesen versucht, und tut es noch heute, das Licht zu sehen, aber nicht die elektrische Beleuchtung. Einzutauchen in das Meer, und nicht eine Wasserleitung anzuzapfen, die das Wasser unter Umständen verfälscht, anreichert mit Substanzen, die unrein sind. Dieser Weg ist schwer, aber er ist schön! Und wir freuen uns, daß wir doch immer wieder Freunde treffen, die selbst die Größe aufbringen, einen Menschen zu tolerieren, der nicht zurückgreift auf oft sehr abgebrauchte verbrauchte Ausdrucks-Formen, sondern zur Quelle geht, so gut ein Menschenkind das vermag. Diese Quelle ist meine Heimat. Und es hat alle Gründe, daß wir diese Namen tragen. Sie treffen einen Nerv, wie ihr sagt, in Ami: Assur zum Beispiel, Veda, Aljaná -. Eine Seele singt bei diesen Namen, und

Aradura ist ihr Lied.

Das wollte ich vorausschicken.

Und nun wollen wir eingehen auf diese wunderschöne Frage, die diese Seele uns gestellt hat: Ein Empfänger und ein Sender... Ein Wesen, das Liebe ausströmt - kommt sie an? Trifft sie auf? Und kommt sie zu mir zurück? Dieses geistige Schicken - das haben wir schon ausgedrückt - oder ein Gedanke, ein Gebet zum Beispiel auch, ist ein geistiges Konzentrat - nicht Konzentrat, Ami - etwas Konkretes, ist etwas Tätiges in unserer Welt des Fluiden. Und die schönste Tat, die ein Menschenkind ausbluten kann, ist doch die Liebe. Ein Wesen, das Liebe schenkt, findet immer einen Empfänger in unserer Welt. Denn dieses Sich-Hinneigen zu Gott ist ein Sich-Einschmiegen in das Licht, in diese gedachte Spirale der Ewigkeit. Ein Gedanke also, ein Liebe Spenden, ist ein Geschenk an Gott. Wie sollte Gott ein Geschenk nicht annehmen wollen, das er sich selbst schenkt?

Du bist als Seele und als Menschenkind doch ein Spiegel Gottes das haben wir schon oft ausgesprochen, und alles, was du schickst in die Quelle, spiegelt sich darin. Und wenn du diesen Vergleich einmal nachvollziehen möchtest: Schau in einen Brunnen, in diese wunderbare Tiefe! Du bist es selbst, die dich anschaut! Wunderbar! Dein eigenes Spiegelbild! Und so, wie du aussiehst in diesem Brunnen, so bist du: Machst du ein unschönes Gesicht, wird dir eine Fratze entgegenkommen. Lächelst du, wird dieses Bild lächeln. Dieser Vergleich ist sehr gut verständlich. Und so wie du ein Gebet in diesen Spiegel einfallen läßt, sind alle unschönen Gedanken gespiegelt im Universum. Sie gravieren sich ein in dein eigenes Gespinst deines Lebens - im umfassendsten Sinne gesprochen. Denn das Leben ist ohne Anfang und Ende, ein Gleitendes, ein Treibendes, ein Blühendes. Und dieses Gehen auf dieser Erde, auf dieser Lebensstraße, ist nur ein Strömen im Ganzen. Dieses Leben ist keine Strecke und nichts Begrenztes, sondern etwas Schillerndes, eine Durchgangs-Phase in diesem Gleitenden eines Lebens, das ewig ist und schon immer war.

Dieses Bild einer Schlange ist zur Zeit unser Thema in diesen Diktaten, einer Gleitenden, die endlos in sich selbst kreist, als Rundes, Vollkommenes; so wie das Universum ewig kreist ohne Zeit, ohne alle diese Maße, die ihr über die Dauer eures Lebens benützt - Zahlen, Gewichte, Formeln, eine Uhr, die tickt und dich jagt, eine Straße, die du abfahren mußt mit deinem Auto... In unserer Welt gibt es keine Entfernung - außer einem geistigen Abstand - es gibt keine Zeit, alles fließt und wirbelt in sich selbst, ein ewiges Gebären, Sterben in das Leben, ein Sich-Selbst-Lieben Gottes.

Ein Wesen fragt: “Wenn ich Licht schicke, wenn ich Liebe sende - kommt mein Geschenk an?” Es wird mit Jubel empfangen, liebes Kind! Es ist wie ein Duft in unserer Welt, eine Symphonie der Farben, wie eine Melodie. Und wir wollten wünschen, daß unsere Menschenbrüder und -schwestern sich viel mehr bewußt würden, daß das geistige Schwergewicht das einzige ist, was ewig ist. Auch in jenen schlechten Anfechtungen, die vielleicht nur in Gedanken stattfinden, in Impulsen. Auch diese Dunkelspuren sind ewig in deinem Lichtmuster. Aber die Liebe ist immer triumphierend. Und das ist eigentlich das schönste Geschenk, das ihr euch selbst geben könnt: Alle Liebe, die ihr besitzt, auszuströmen und auszustrahlen, denn sie wird auf euch zurückströmen und euch vergolden als Gotteskinder.

Amen Amen Amen

Wir danken dir, Ami! Das hast du sehr schön gesprochen! In eurer Welt gibt es aber die Zeit, nicht wahr? Wir wissen nicht, ob unsere Geschwister noch eine Frage stellen wollen.

Herr W. stellt eine Frage: “Ist das Leben ein Gleichnis oder eine Gleichung oder beides für die geistig existente Welt?

Ein Wesen fragt: “Ist das Leben ein Gleichnis, oder eine Gleichung für das Vorhandensein der geistigen Welt?

Antwort:

Dieses Leben ist in seinem letzten Prinzip für uns gar nicht durchschaubar insofern, als wir nicht wissen, warum dieses Einströmen auf ein endliches Sternengebilde, das eure Welt ja darstellt, sinnvoll ist. Warum eine Seele, eine Bewußt-Seele, gerade diesen Weg wählt, um zurückzufinden in die Quelle. Wir müssen uns mit diesen Gegebenheiten abfinden. Als ein Schulungsfeld, könnte man eigentlich sagen, ist das Leben kein Gleichnis - es ist! Eine Wirklichkeit, eine Lehre, die eine Seele sozusagen absolviert. Aber schon allein die Frage, die du stellst: “Ist dieses Leben eine Gleichung oder ein Gleichnis? ist der Beweis, daß alles Handeln eine Schöpfung darstellt, und eine Schöpfung ist ein Rundschließen dieser Schlange, dieser gedachten, in ihre Eigenspiegelung ihrer ewigen Werdung. Aber ein Gleichnis ist dieses Leben nicht -

es ist G o t t !

Ami fragt: “Ist das richtig, Puntila?” Natürlich! “Dieses Leben ist Gott?!” (fragt Ami fassungslos). Ja, Amaryllis. Wenn du es lebst als Lichtlein, das du doch sein möchtest. Und jetzt darfst du ein Gebet sprechen.

“Das verstehe ich nicht, Puntila!” Du wirst es schon verstehen.

“Das Leben ist Gott?” Ja! Denn es gibt nichts außer Gott, Amaryllis, das weißt du doch!

Amaryllis spricht ein Gebet, zunächst in der alten Sprache.

Gebet einer Seele, die ein Lächeln sein möchte

Oh du All-Licht!
Du wunderbare Quelle!
Vater und Mutter!

Ich habe mir immer gewünscht,
mich spiegeln zu dürfen
in dir.
Es ist so schwierig!

Du sagst,
das Leben sei Gott.
Ich habe aber Angst!
Ich habe mir immer gewünscht,
mich lächeln zu sehen
in diesem Spiegel.
Und ich weine immer!
Warum?!

Ich möchte dich bitten,
Vater und Mutter,
daß ich ein Lächeln sein darf
für dich!
Und nicht nur für dich.
Ich möchte,
daß die Menschen mich Lächeln sehen!

Amen Amen