Das Erlöstsein in Gott

AMARYLLIS

22.11.1981

Milan lehrt über das Erlöstsein in Gott

Ich bin Davíd, Puntila, Alina, Planta, Eniasch-Ata, Alláh, Sinái, Milan, Ata-Jarashiva, Triton und Jaraklion. Dieses neue Team wird heute zum ersten Mal ein Diktat geben. Dieses Einfühlen und Zusammenschweißen sollst du nicht fürchten. Alles, was du tust, besteht darin, eigene Aktivität einzuschläfern und dich aufzulösen und einzuschmiegen in dieses Kugel-Licht oder in dieses lebende Gottesteil als Liebesball in der Harmonie einer Synfonie aus Farben.

Dieses Blatt möchte lehren und anregen als Ausarbeiten und Vertiefen einer begonnenen Reihe mit dem Thema:

Alles Bestehende lebt als Waage und alles
Sein kreist im Wirbel und trägt lebenslang
eine Prägung seines Spiegelbildes in seinem
Grundmuster.

Wir haben gesagt, es gibt nichts im All-Einen oder Unendlichen, das nicht eingependelt wäre in die Waage oder gehalten würde durch eine Vervollständigung im Anderswesigen oder Gegenpoligen. Eine jede Aktivität trägt eine zwingende Erfüllung ihrer Wesensvollendung in ihrem Gotteskern und kann überhaupt einzig lebendig genannt werden im Umschlingen und Durchfluten ihrer bedingenden Mutter. Eine Planung ist ewig und einzig. Es gibt nichts Bestehendes, das dieses Prinzip und dieses Grundmotiv außer Acht ließe.

Eine scheinbare Unausgewogenheit trägt immer ihre Waage eingebrannt und lebt in der Sehnsucht nach ihrer Auflösung im Schwebenden. Eine Kugel kennt keinen Anfang und auch kein Beenden. Deshalb sind Kugel und Kreis Symbole Gottes. Eine ideale Waage kann verglichen werden einer Situation und Regulierung eines Vollen oder Mütterlichen, das sich bewußt wird im Fluidesten, Gewichtlosesten oder auch Pneumatischen.

Dieses Prinzip trägt also ewig eine Garantie der Welten-Harmonie in sich selbst. Eine verständlichere Erklärung sagt aus: eine Ruhe oder Stille ist ewig im Verbundensein von dem Unvereinbaren oder im Vollständigwerden durch die Auflösung einer Teilkraft in ihrer zwingenden Andersartigkeit. Eine schematische Rechnung läßt sich aufstellen. Eine Trägheit ruht im Nicht-Leben oder Unbewußten und ein Wirkendes besteht nicht als Erkennbares ohne eine Lebensbasis oder ohne Muttergrund, in dem ein Wirkendes sich selbst sieht. Ein Auflösen einer Teil-Bewußtheit im Grundprinzip seines Nicht-Seins ist Gott.

Also ist Gott eine Vollheit im Bewußtsein des Erfüllten oder eine Aufgelöstheit der Bewegung im Total-Sein. Dieses “Sein” aber lebt im Kreisen und kreist als endlose Spirale einer endlosen Schöpfung aus dem Sein in das Seiende.

Dieses Bild einer Spirale trägt außerdem ein anderes Bild in sich, das aussagt: Alles Lebende bewegt sich in ein Zentrum; und dieses Zentrum ruht in sich selbst. Ein Menschenwesen ruht in dem Moment aufgelöst im Zentrum, in dem es sich selbst vollendet hat oder eingegangen ist in seinen Stammplatz im - Ideal -Gegenpol im eigenen Unmöglichen oder im Erlösten. Ein solches Aufgelöstsein hat viele Namen. Du darfst sagen:

in Gott

Amen
Milan